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Der erste Blick auf die Performance internationaler Aktienmärkte täuscht !

Beim Blick auf die Performance der internationalen Aktienmärkte in den ersten beiden Mai-Wochen könnte der Eindruck entstehen, es hätte kaum marktrelevanten Informationen gegeben. Tatsächlich aber war der Datenkalender vollgefüllt: Sowohl in den USA als auch der Eurozone kam es zu den erwarteten Zinserhöhungen in Höhe von jeweils 25 Basispunkten. In den USA wurden damit seit März letzten Jahres die Zinsen um insgesamt 500 BP erhöht, in der Eurozone seit letztem Juli um 375 BP.

Während in den USA Vieles auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus hindeutet, scheint in Europa noch Luft für weitere Zinsanpassungen zu bestehen. Auch neue Inflationsdaten für den Monat April wurden in den USA und Europa veröffentlicht. Die Inflation bewegt sich weiterhin deutlich über den Zielmarken der Zentralbanken, wobei insgesamt jedoch das Bild einer nachlassenden Inflationsdynamik bestätigt wurde. Die positiv überraschenden US-Arbeitsmarktdaten bestätigten derweil das Bild einer widerstandsfähigen Wirtschaft. Etwas in den Hintergrund geriet die weiterhin schwelende Krise der US-Regionalbanken, die jedoch immer noch vom Abzug von Depositen betroffen sind. Der eskalierende Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze durch den US-Kongress wird momentan von vielen Marktteilnehmern noch als politisches Kasperltheater abgetan – in der Vergangenheit hatte man sich fast immer noch in letzter Sekunde geeinigt – ein tatsächlicher (temporärer) Zahlungsausfall der USA kann aber aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Kongress auch nicht mehr völlig ausgeschlossen werden. Die Auswirkungen auf die Marktstimmung wären sicher verheerend und dürften unmittelbar in eine Rezession münden. In dieser Gemengelage konnten sich die Aktienmärkte insgesamt leicht positiv entwickeln, wobei die Marktentwicklung nur noch von wenigen großen Techtiteln getragen wird, die vom Hype um ChatGPT und Künstliche Intelligenz profitieren. Auf der Rentenseite sorgte ein mögliches Ende des Zinserhöhungszyklus für geringe Kurszuwächse, während sich die Risikoaufschläge seitwärts entwickelten.

Die Rentenseite der Moventum-Portfolios konnte aufgrund der kurzen Durationspositionierung nur in begrenztem Umfang an den fallenden Zinsen bei längeren Laufzeiten partizipieren. Die Kurzläufer trugen allerdings zu einer geringeren Volatilität bei und die Geldmarktfonds lieferten ebenfalls stabile positive Beiträge. Anleihen aus dem Unternehmenssektor zeigten eine marktkonforme Entwicklung. Globale Rentenanlagen litten hingegen unter dem leichten Zinsanstieg in den USA und der Ausweitung der Risikoaufschläge im US-Hochzinssegment. Auf der Aktienseite zeigte sich das Wachstumssegment dem Valuesegment überlegen. Entsprechend schnitten auch die in den Portfolios übergewichteten Sektoren Technologie und Gesundheit überdurchschnittlich ab. Zyklische Sektoren wie Energie und Rohstoffe sowie das Bankensegment taten sich hingegen schwer. Im Umfeld schwächelnder Wirtschaftsdaten erwies sich die zurückhaltende Positionierung im Nebenwerte-Segment als richtig. Unsere Positionen in den Schwellenländern profitierten von der dortigen Outperformance. Unterdurchschnittlich allerdings die Entwicklung im chinesischen Aktienmarkt, wo die Stimmung trotz eines starken BIP-Wachstums im ersten Quartal schlecht bleibt. Die Übergewichtung Europas zahlte sich nicht aus, jedoch trugen Engagements in Japan zur positiven Entwicklung bei. In diesem Umfeld verzeichneten die Moventum-Portfolios eine positive Entwicklung, angetrieben von stabilen Beiträgen auf der Rentenseite und der Partizipation an der positiven Aktienmarktentwicklung.

Auch das PWM-Portfolio konnte eine positive Entwicklung verzeichnen. Die Performancebeiträge waren dabei breit gestreut. Hervorzuheben sind die Mischfondsstrategien, die allesamt positiv abschneiden konnten. Bei den Rentenfonds waren es vor allem Kurzläufer- und geldmarktnahe Strategien, die positiv abschnitten, wohingegen global anlegende Fonds teilweise unter den steigenden Zinsen in den USA litten. Erfreulich auch die Entwicklung der beiden Long-Short-Fonds, die im Zuge der Berichtssaison von ihren Positionierungen profitieren konnten. Das freundliche Umfeld für Wachstumsaktien unterstützte den Lazard Convertibles, während der JPM Europe Strategic Value unter seiner Value-Ausrichtung litt. Der Goldpreis konsolidierte auf hohen Niveaus.

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