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Fed legt wie erwartet Pause bei Erhöhung der Zinsen ein

Die letzten beiden Wochen waren vor allem durch Zinsentscheide in den wichtigsten Wirtschaftsblöcken dominiert. Obwohl sich die Wirtschaft der Eurozone in einer Rezession befindet, erhöhte die Europäische Zentralbank die Zinsen um weitere 25 Basispunkte. Nach der achten Zinserhöhung in Folge liegt der Leitzins nun bei 4 Prozent. Für Juli kündigte EZB-Präsidentin Lagarde eine weitere Zinserhöhung an, da die Inflation weiterhin deutlich über dem Zielwert von 2 Prozent liegt. In den USA legte die Fed derweil wie erwartet eine Pause ein.

Gleichzeitig deutete sie jedoch an, mit ihren Zinserhöhungen im Juli und gegebenenfalls sogar auch noch im September fortfahren zu wollen. Insgesamt war die Rhetorik der Zentralbanken eher „falkenhaft“, aber die Anleiherenditen dies- und jenseits des Atlantiks fielen leicht, da die Marktteilnehmer mit den steigenden Geldmarkzinsniveaus die Wahrscheinlichkeit einer Rezession höher einschätzen. Auf der anderen Seite überraschte China den Markt mit Zinssenkungen. Die wirtschaftliche Erholung nach dem abrupten Ende der Covid-Maßnahmen hat bereits deutlich an Schwung verloren und die Regierung versucht dem entgegenzuwirken. Ganz im Osten tat die japanische Zentralbank derweil das, was sie am besten kann – abwarten und nichts tun. Bereits seit längerem erwartet der Markt ein Ende oder zumindest eine Adjustierung der sogenannten Yield Curve Control unter dem neuen Zentralbankpräsidenten, zumal auch die Inflation weiter deutlich über dem Zielwert notiert. Bisher setzt dieser die Politik seines Vorgängers jedoch unverändert fort. Veröffentlichungen vorläufiger Einkaufsmanagerindices für den Monat Juni sind noch erwähnenswert. Insgesamt fielen diese sowohl in Deutschland als auch den USA schwächer als erwartet aus. Die Umfragewerte für das produzierende Gewerbe liegen deutlich unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Die Rentenseite der Moventum-Portfolios konnte aufgrund der kurzen Durationspositionierung nicht ganz mit der Entwicklung von Staatsanleihen mithalten. Auch die Kreditsegmente entwickelten sich im Vergleich zu Government Bonds unterdurchschnittlich. Andererseits liefern insbesondere geldmarktnahe Strategien inzwischen sehr auskömmliche Renditen und bieten eine volatilitätsarme Alternative zu Renteninvestments. Die Aktienmärkte entwickelten sich in den letzten beiden Wochen in Summe negativ. Einzig die US-amerikanischen Mega Caps aus dem Tech- und Internetbereich profitierten weiter vom Hype um KI. Europäische Aktien entwickelten sich negativ, ebenso japanische Aktien, die aus Sicht des Euro-Investors unter der Yen-Schwäche litten. Eine Underperformance wiesen auch Aktien aus den Schwellenländern auf, angeführt von chinesischen Aktien. Die Verluste im Valuesegment fielen größer aus als bei Growthaktien und Small Caps gaben stärker nach als Large Caps. Mit ihrer ausgewogenen Positionierung hinsichtlich Investmentstilen und dem Verzicht auf explizite Small Cap Engagements konnten die Moventum-Portfolios mit dieser Entwicklung gut leben. Sektorseitig hielten sich defensive Sektoren wie Gesundheit und nichtzyklischer Konsum am besten und auch der hoch gewichtete IT-Sektor outperformte. Im durch die schwache Aktienmarktentwicklung getriebenen Umfeld verzeichneten auch alle Moventum-Portfolios eine negative Entwicklung. Als nachteilig erwies sich das hohe Engagement im europäischen Aktienmarkt und auch die Engagements in den Schwellenländern und Asien gaben nach. Nur zum Teil konnte dies durch positive Beiträge wie beim Morgan Stanley Global Brands kompensiert werden. Auf der Rentenseite überwogen derweil die negativen Impulse der Kreditinvestments. Auch bei dem PWM-Portfolio drückte die negative Entwicklung der Aktien- und Kreditmärkte die Performance. Der Goldpreis als auch die meisten Mischfonds entwickelten sich im Umfeld fallender Aktienmärkte negativ. Auf der Rentenseite hielten sich positive Impulse durch die Zinsentwicklung und negative Einfluss von Spreadausweitungen der Kreditinvestments ungefähr die Waage. Ein größtenteils positives Bild zeigten dagegen die Alternativen Strategien, angeführt von der stabilen Entwicklung des Cat Bonds. Bei den Long-only Aktienfonds sticht die positive Entwicklung des Morgan Stanley Global Brands hervor. Auch der Wandelanleihefonds von Lazard liefert dank Währungsabsicherung eine positive Entwicklung.

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