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Schwächelnde US-Konjunkturdaten - Zyklische Erholung in Europa

Schwächelnde US-Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten sowie eine nicht ganz so „hawkish“ klingende US-Notenbank ließen bei den Marktteilnehmern die Hoffnung auf Leitzinssenkungen wieder aufblühen. Gemeinsam mit soliden Quartalszahlen der großen US-Techunternehmen sorgte dies für steigende Aktienmärkte und Kurszuwächse an den Anleihemärkten. Wirtschaftlich scheint sich derweil in Europa eine zyklische Erholung anzubahnen, die von Leitzinssenkungen unterstützt werden dürfte. In Deutschland konnte der viel beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex stärker als erwartet zulegen, wobei sich die Erwartungskomponente und die Einschätzung der aktuellen Lage verbesserten.

Auch die BIP-Zahlen zum ersten Quartal in der Eurozone konnten positiv überraschen. Im Gegensatz hierzu fielen die BIP-Daten in den USA schwächer als erwartet aus. Auch die Entwicklung am Arbeitsmarkt blieb im April deutlich hinter den Erwartungen zurück, nachdem die Daten in den Vormonaten zumeist noch positiv überraschen konnten. Und zu guter Letzt fiel auch noch der ISM-Einkaufsmanagerindex der US-Industrie wieder unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten. Auch wenn die Fed wie erwartet keine Veränderungen an den Zinsen vornahm, verlangsamte sie doch das „Quantitative Tightening“ stärker als erwartet, das heißt sie wird künftig zur Bilanzverkürzung weniger Anleihen aktiv verkaufen als aktuell. Gemeinsam mit den schwächeren Arbeitsmarktdaten drückte dies die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe wieder Richtung 4,50 Prozent. Die Bund-Rendite zeigte sich hingegen weniger volatil und notierte am Ende des Betrachtungszeitraums weiterhin bei 2,50 Prozent. Im wieder freundlicheren Marktumfeld konnten auch die Kreditsegmente Zuwächse verzeichnen. Investment-Grade-Anleihen legten dabei im Rahmen von Staatsanleihen zu, Hochzinsanleihen etwas stärker. Die Moventum-Portfolios konnten an der Marktentwicklung gut partizipieren. Dank global allokierender Rentenfonds konnte vom überproportionalen Zinsrückgang in den USA profitiert werden.

Die Kurszuwächse an den Aktienmärkten waren regional breit gestreut und wurden von den bei uns übergewichteten japanischen Aktien angeführt. Interventionen der japanischen Notenbank stoppten den Ausverkauf beim japanischen Yen und sorgten aus Sicht des Euro-Investors zusätzlich zu den Aktiengewinnen für Währungsgewinne. In den USA konnten insbesondere die bei uns prominent gewichteten Growth-Aktien überdurchschnittlich zulegen, während der bei uns untergewichtete europäische Aktienmarkt den geringsten Zuwachs aufwies. Deutlich zulegen konnten auch die Schwellenländer, die von einem kurzfristigen Rebound in China getrieben wurden. Die bei uns berücksichtigten kleineren Emerging Markets standen hingegen nicht im Anlegerfokus. Während in den USA Growth-Aktien, wie erwähnt, deutlich outperformen konnten, hatten in Europa Value-Aktien die Nase vorn. Sektorseitig wurde der Markt von den Techaktien getrieben, die in den Moventum-Portfolios ausreichend hoch gewichtet sind. Weniger gesucht war allerdings der leicht übergewichtete defensive Gesundheitssektor. Die positive Entwicklung an den Aktien- und Rentenmärkten in den vergangenen beiden Wochen kam auch den Moventum-Portfolios zugute, welche allesamt Zuwächse verzeichnen konnten. Während sich die Entwicklung auf der Rentenseite insgesamt vorteilhaft zeigte, litt die Aktienseite unter der Underperformance von „Growth“ in Europa und der geringen Marktbreite in den USA, da die dortigen Zuwächse stark auf die Tech-Mega-Caps konzentriert waren und defensivere Sektoren nicht im Fokus standen.

Das PWM-Portfolio entwickelte sich in den vergangenen beiden Wochen leicht positiv, konnte jedoch an der Entwicklung der Aktien- und Rentenmärkte nur unterdurchschnittlich partizipieren. Eine ansatzgemäß positive Entwicklung zeigten alle Renten- und Mischfonds. Bei den Alternatives gab die Absicherungsstrategie Aquantum Active Range einen Teil der aufgelaufenen Gewinne wieder ab. Im Gegenzug konnte der 7orca Vega Return zulegen. Bei den Aktienfonds fielen die Resultate durchwachsen aus. Der Morgan Stanley Global Brands litt unter der schwachen Entwicklung defensiver Sektoren und der Comgest Growth Europa unter der Underperformance von „Growth“ in Europa. Deutlicher zulegen konnten die Fonds von GQG. Der Korrektur beim Goldpreis konnte sich der HANSAgold nicht entziehen.

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