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Starke US-Arbeitsmarktdaten strafen Rezessionspropheten Lügen

Wieder einmal straften starke Arbeitsmarktdaten aus den USA die Rezessionspropheten Lügen. Zusammen mit der Aufwärtsrevision der Juli- und Augustdaten zeigt sich der US-Arbeitsmarkt weiterhin sehr stabil. Ohne die Angst vor einem Jobverlust dürfte die Ausgabenfreude der US-Konsumenten hoch bleiben – eine wichtige Antriebsfeder für die US-Wirtschaft.

Auch die viel beachteten ISM-Einkaufsmanagerumfragen lagen für das verarbeitende Gewerbe über den Erwartungen und für den wichtigen Dienstleistungssektor im Rahmen der Erwartungen. Letztere notieren weiterhin über der 50-Punkte-Marke und zeigen eine Expansion des Sektors an. Mit der positiven Entwicklung der Auftragseingänge der US-Industrie wurde das Bild einer stabilen realwirtschaftlichen Entwicklung bestätigt. In Deutschland hat sich derweil der Ifo-Geschäftsklimaindex auf einem niedrigen Niveau stabilisiert, wobei insbesondere die Aussichten etwas weniger skeptisch beurteilt wurden. Tief im Krisenmodus bleibt hingegen die hiesige Baubranche. Dieser würde nur eine baldige Zinswende neues Leben einhauchen. Hoffnung hierauf verbreitet der anhaltende Abwärtstrend der Inflation. Sowohl die Gesamtinflation als auch die Kerninflation gaben im September in der Eurozone stärker nach als erwartet. Beide Datenpunkte liegen aber mit 4,3 beziehungsweise 4,5 Prozent immer noch deutlich über der EZB-Zielmarke von zwei Prozent. In diesem insbesondere in den USA wirtschaftlich stabilen Umfeld legten die Renditen von Staatsanleihen weiter zu. Auch die „Higher for longer“-Rhetorik der US-Notenbank Fed wirkte noch nach.

Dank ihrer immer noch kürzeren Durationspositionierung konnten die Moventum-Portfolios die Verluste auf der Rentenseite begrenzen. Im Gegensatz zu den Vorwochen konnten sich dem steigenden Zinsumfeld diesmal allerdings auch Spreadsektoren nicht entziehen und Investment-Grade- und Hochzinsanleihen wiesen vergleichbare Kursrückgänge wie Staatsanleihen auf. Beide Segmente wurden zum Quartalswechsel zugunsten von Staatsanleihen reduziert, da wir von einer anhaltend schwächeren Entwicklung von Unternehmensanleihen versus Staatsanleihen ausgehen. Auf der Aktienseite entwickelte sich einzig der US-Aktienmarkt positiv, während europäische Indizes und Japan negativ schlossen. Auch die Schwellenländer wiesen eine deutliche Underperformance auf. In den Moventum-Portfolios wurde zum Quartalswechsel sowohl das Engagement in Europa als auch in den Emerging Markets reduziert, was sich bereits vorteilhaft auf die Entwicklung auswirkte.

Als nachteilig erwies sich hingegen die Übergewichtung in Japan. Trotz des steigenden Zinsniveaus entwickelte sich dies- wie jenseits des Atlantiks das „Growth“-Segment besser als „Value“. Bessere Unternehmensdaten und Wachstumsaussichten stützten dieses Marktsegment. Auch hiervon konnten die Moventum-Portfolios profitieren, da der „Growth-Tilt“ der Strategien zum Quartalswechsel leicht ausgebaut wurde. Mit der Outperformance von „Growth“ ging auch die bessere Entwicklung des Technologie- und Gesundheitssektors einher – beide sind in den Portfolios übergewichtet.

Dem schwierigen Umfeld schwacher Aktien- und Rentenmärkte konnten sich auch die Moventum-Portfolios nicht entziehen und verzeichneten allesamt eine negative Kursentwicklung, die sich jedoch im Rahmen des Marktumfeldes bewegte. Während insbesondere die Rentenseite (kürzere Duration) positiv zur relativen Wertentwicklung beitrug, überwogen auf der Aktienseite nachteilige Effekte, unter anderem die Übergewichtung Japans und die Beimischung der Emerging Markets.

Das PWM-Portfolio erzielte im Berichtszeitraum kein Plus, da letztlich die negativen Impulse von der Renten- und Rohstoffseite überwogen und auch auf der Aktienseite einzig der US-Markt positiv abschließen konnte. Entsprechend litten sämtliche Anlageklassen wie Misch-, Renten- und Aktienfonds. Einzig die Floater-Fonds von DWS und Pareto konnten einen positiven Beitrag leisten und sich damit dem negativen Zins- und Spreadumfeld entziehen. Bei den Alternatives sorgte das Umfeld hoher Volatilität für Probleme. Gewohnt stabil jedoch war die Entwicklung bei den Cat Bonds. Ein stärkerer US-Dollar und höhere Zinsen drückten auf den Goldpreis und sorgten für Kursrückgänge beim HANSAgold.

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